Webdesign

Warum eine Website auch für ältere Technik geeignet sein sollte

Die Technik des Webdesigns und der Webprogrammierung ist einem ständigem Wandel unterworfen. Neben visuellen Trends kommen laufend auch Neuerungen im Bereich der technischen Umsetzung von Webseiten. Mittels der »Auszeichnungssprache« HTML werden Webseiten umgesetzt und mit Inhalten befüllt. Die aktuellste Version ist HTML5. Dank HTML5 gibt es sehr viele neue Möglichkeiten und Funktionalitäten im Bereich Webdesign.

Problematisch dabei ist allerdings, daß ältere Technik auf Seiten der Nutzer (insbesondere ältere Browser) oft aber mit den neuen Standards nicht viel »anfangen« kann und die Webseiten dann nicht korrekt darstellt. Dies kann soweit gehen, daß ein Layout vollkommen »zerschossen« wird oder bestimmte Features einer Webseite nicht richtig funktionieren.

Einige Webdesigner und Webprogrammierer stehen auf dem Standpunkt, dies sei vor allem ein Problem der Nutzer. Denn wer mit alten Browsern oder einem veralteten Betriebssystem im Internet unterwegs ist, ist erstens »selbst schuld« und setzt sich zudem einem erhöhten Sicherheitsrisiko aus. Wenn Webseiten dann mit dieser alten Technik nicht funktionieren, wird der Nutzer auf lange Sicht gezwungen sein System zu aktualisieren (sozusagen eine »erzieherische Maßnahme«…).

Meine Sicht ist hier differenzierter: eine Homepage soll potenzielle Kunden informieren und Kunden generieren. Nehmen wir an, nur ein Prozent der Menschen die eine Website aufrufen, surfen mit einem alten Browser oder einem veralteten Smartphone. Wenn die Webseite dann nicht richtig funktioniert, könnte dies bedeuten, daß man ein Prozent weniger Kunden über die Webseite generiert. Wer kann sich schon leisten, auf ein Prozent seiner Kunden zu verzichten?

Außerdem kennen wir nicht die Gründe, warum jemand ein altes System nutzt. Es ist wohl kaum die Aufgabe eines Websitebetreibers seine Besucher zur Umrüstung ihrer Technik zu drängen.

»Fallbacklösungen« für ältere Browser 

Daher achte ich ich bei der Erstellung und »Programmierung« von Webseiten für meine Kunden besonders auch auf die Realisierung sogenannter »Fallbacklösungen« für ältere Browser. Natürlich muss man auch hier Grenzen ziehen: der Aufwand sollte vertretbar bleiben. Doch mit profunden Kenntnissen gibt es hierbei oft auch unkomplizierte Lösungen.  Ein Ansatz kann auch sein, daß man für ältere Browser zwar nicht mehr maximale »Designtreue« erreicht, aber wenigstens die Funktionen der Webseite aufrecht erhält.

Umfangreiches »Testing« einer Website

Besonders wichtig ist in meinen Augen daher das »Testing« einer Webseite. Sehr umfangreiche Funktionstest für verschiedene Bildschirmgrößen und auch für verschiedene und eben auch ältere Browser gehören bei mir selbstverständlich zum Leistungsumfang bei der Realisierung einer Website. Damit wird sichergestellt , dass alle wichtigen Features  der Website (z.B. Links, Bildergalerien, Animationen, Formulare e.c)  mit unterschiedlichen Endgeräten zuverlässig funktionieren.

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Webdesign: Content Management System oder statische Website?

Muss es immer ein Content Management System sein? Sind statische Webseiten unmodern? Wo liegen die Unterschiede?

Wenn ein Unternehmen einen Internetauftritt benötigt, gibt es vorab viele Fragen zu klären. Eine davon ist, wie die neue Website technisch umgesetzt werden soll. Spätestens jetzt trifft man in der Regel auf den Begriff »Content Management System (CMS)«. Einige Webdesigner arbeiten nur noch mit diesen ystemen, weil sie statische Webseiten für »unmodern« halten. Ich sehe das etwas differenzierter.

CMS vs. statische Webseite – wo liegen die Unterschiede *

Bei einer statischen Website besteht jede einzelne Seite des Internetauftrittes aus einem Dokument (einer HTML-Datei). Der Webdesigner erstellt die HTML-Dateien offline auf seinem Computer. Anschliessend werden diese Dateien auf einem Webserver gespeichert (»ins Internet hochgeladen«). Ruft nun jemand diese Webseite auf, so wird das Dokument an den Besucher übertragen und ihm (durch seinen Internetbrowser) auf dem Bildschirm angezeigt. Das Dokument befindet sich unverändert (statisch) auf einem Webserver. Wenn nun z.B. der Text auf einer Seite geändert werden soll, muss der Webdesigner die Datei offline bearbeiten und die neue Version wieder an den Webserver übertragen. Das alte Dokument wird also gelöscht und durch das neue ersetzt.

Bei einem Content Management System sind die Inhalte für die Webseite in einer Datenbank gespeichert. Die Texte und Bilder sind getrennt vom »technischen Gerüst« der Webseite »gelagert«. Ruft jemand eine Webseite auf, werden die Inhalte aus der Datenbank abgerufen, zu einer Seite »dynamisch« zusammengestellt und an den Besucher übertragen.
Soll ein Text auf der Webseite geändert werden, muss nicht eine ganze Datei ersetzt werden sondern nur der Datenbankeintrag. Dies ist in der Regel über die Benutzeroberfläche des CMS ohne Programmierkenntnisse möglich.
Neben einer Datenbank auf dem Webserver benötigt man eine spezielle CMS-Software. Es gibt in diesem Bereich kostenpflichtige Software oder auch kostenfreie Lösungen.

Vor- und Nachteile*

Für Änderungen an statischen Webseiten sind in der Regel umfangreiche HTML Kenntnisse notwendig. Die meisten Kunden können eine solche Seite nicht selbst pflegen, sondern benötigen dafür einen Webdesigner. Ansonsten sind statische Seiten aber sehr kostengünstigim Betrieb und sehr sicher(nicht über Sicherheitlücken in einer CMS Software von Hackern angreifbar). Individuelle Designs lassen sich in der Regel unkomplizierter und damit kostengünstiger umsetzen, da nicht auf das »Grundgerüst« und die Eigenheiten des CMS Rücksicht genommen werden muss.

Die Inhalte einer Website mit CMS können oft vom Kunden selbst gepflegt werden. Hierfür sind keine HTML Kenntnisse notwendig. Umfangreiche Internetauftritte lassen sich einfacher verwalten als bei einer statischen Seite. Oft lässt sich die Funktion der Webseite durch Plug-Ins erweitern, die ohne grossen Aufwand an das CMS gekoppelt werden können. Allerdings muss man als Betreiber für die Pflege der Website Zeit einplanen und eine Einarbeitung in das System ist auch nötig.
Bei fast allen CMS treten immer wieder Sicherheitslücken auf. Daher ist es notwendig, regelmässig Updates zu installieren, damit die Website nicht so einfach von Hackern angegriffen werden kann. Es kann also durchaus sein, daß man 1-2 mal im Jahr die Software auf dem Webserver aktualisieren muss. Und dafür benötigt man dann eventuell doch wieder die Hilfe eines Fachmanns. Wenn ein individuelles Design gewünscht wird, sind die Kosten für das Webdesign in der Regel etwas höher.

Mein Fazit : beides hat seine Berechtigung

Für Webseiten mit häufigen Änderungen oder umfangreiche Seiten bzw. ein Unternehmensblog ist ein Content Management System sinnvoll. Auch wenn mehrere Autoren mit unterschiedlichen Zugriffsrechten die Website bearbeiten sollen, ist ein CMS nötig.

Wenn Sie eine kleine Webseite als Unternehmensdarstellung  möchten und sich voraussichtlich nicht allzu oft Änderungen ergeben, ist eine klassische statische Webseite eine sinnvolle und kostengünstige Möglichkeit. Auch mit statischen Webseiten lassen sich moderne Webdesign-Features wie Bilderslider, Diashow, Fotogalerie oder ein modernes Navigationsmenü wunderbar umsetzen. Einmal erstellt benötigt sie kaum Pflege und verursacht nur niedrige laufende Kosten beim Webspace-Priovider.


In einem persönlichem Beratungsgespräch klären wir gerne individuell, welche Art von Website für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.  

*die technischen Details sollen für Laien verständlich sein und sind daher möglichst einfach zusammengefasst. Ich habe hier nur die, meiner Meinung nach, wichtigsten Sachverhalte sowie Vor- und Nachteile beschrieben, um nicht den Rahmen des Blogartikels zu sprengen.

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